App Logo

Schlafstörungen

Schlafprobleme bei Kindern: Was Eltern wissen sollten

Viele Kinder haben ab und zu Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Doch nicht jedes Problem bedeutet gleich eine Schlafstörung.

Wann spricht man von einer Schlafstörung?

Schlafprobleme können zeigen, was Kinder beschäftigt. Manchmal stecken Entwicklungsphasen oder Erlebnisse dahinter, manchmal auch Krankheiten. Schlafstörungen bei Kindern werden in drei Gruppen eingeteilt:

  1. Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien): Probleme beim Einschlafen oder mehrmaliges Aufwachen in der Nacht.

  2. Aufwachstörungen (Parasomnien): Ungewöhnliches Verhalten beim Aufwachen, z.B. Schlafwandeln.

  3. Starke Müdigkeit tagsüber (Hypersomnie): Kinder sind tagsüber oft müd und schlapp.

Von einer Schlafstörung spricht man meist, wenn Probleme über längere Zeit regelmäßig auftreten. Zum Beispiel:

  • Ein Kind älter als 12 Monate wacht in mehr als fünf Nächten pro Woche dreimal oder häufiger auf.

  • Es ist dabei länger als 30 Minuten wach.

  • Es kann nur mit Hilfe der Eltern wieder einschlafen.

Ob eine Behandlung nötig ist, hängt davon ab, wie sehr Kind und Familie belastet sind.

Was können Eltern tun?

Häufig helfen Geduld und feste Rituale. Ein geregelter Tagesablauf mit festen Schlafenszeiten und beruhigenden Einschlafritualen kann den Schlaf verbessern.

Gründe für Schlafprobleme

  • Aufregung und Stress: Nach einem aufregenden Tag müssen Kinder Erlebnisse verarbeiten. Zu viel Trubel vor dem Schlafengehen kann stören.

  • Emotionale Belastungen: Stress in der Familie, ein neues Geschwisterchen oder Schulprobleme können Schlafprobleme auslösen.

  • Körperliche Beschwerden: Krankheiten wie Mittelohrentzündungen oder Allergien können den Schlaf beeinträchtigen. Auch chronische Krankheiten sollten ausgeschlossen werden.

  • Umgebungsfaktoren: Lärm, Licht, hohe Temperaturen, spätes Fernsehen oder Computerspiele stören den Schlaf.

  • Veränderter Schlafrhythmus bei Älteren: Bei Schulkindern und Jugendlichen verschiebt sich der natürliche Schlafrhythmus. Der frühe Schulbeginn führt oft zu Schlafmangel.

Wann sollten Eltern zum Arzt gehen?

Wenn Schlafprobleme länger andauern und den Alltag belasten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch wenn die ganze Familie unter den Problemen leidet, kann professionelle Hilfe den Alltag wieder erleichtern.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, kindergesundheit-info.de, http://www.kindergesundheit-info.de/themen/schlafen/schlafprobleme/haeufige-probleme/
Lizenz: CC BY-NC-ND

Unterstützung für Eltern

Erziehungsberatungsstellen helfen, die Ursachen der Schlafprobleme zu verstehen. Gemeinsam mit den Eltern werden Lösungen erarbeitet, um den Schlaf des Kindes zu verbessern.

Weitere Informationen und Hilfe finden Sie bei Kinder- und Jugendärzten in Ihrer Nähe (siehe App-Kachel "Kinder- und Jugendärzte).

(letzte Aktualisierung Januar 2024)

Ihre Browserversion ist veraltet.

Diese Web-App ist mit veralteten Browsern wie dem Internet Explorer 11 nicht kompatibel. Bitte nutzen Sie um schnell & sicher zu surfen einen modernen Browser wie Firefox, Google Chrome, oder Microsoft Edge.