Schreibaby
Jedes Baby weint mal, weil es Hunger oder eine volle Windel hat oder einfach nur in den Arm genommen werden möchte.
Aber woher weiß ich, dass mein Baby ein Schreibaby ist?
In den ersten 3 Monaten wird dieses Weinen bei jedem 8. bis 10. Säugling beobachtet.
Hier gibt es die Dreier-Regel (Grober Richtwert!)
Baby schreit 3 Stunden am Tag
Baby schreit 3 Tage in der Woche
Baby schreit 3 Wochen am Stück
Kennzeichen des übermäßigen Schreiens
Ohne erkennbaren Grund tritt das Schreien plötzlich auf.
Ab einem Alter von ca. 2. Wochen fängt das Schreien an.
Über den Tag verteilt wird das Schreien immer intensiver und erreicht am späten Nachmittag und in den Abendstunden den Höhepunkt.
Das Baby lässt sich nicht trösten und ist dauerhaft unruhig.
Körperliche Anzeichen sind häufig zusammengeballte Hände, angezogene Beine, gerötetes Gesicht, harter Bauch und Blähungen. Die Ursachen für die Blähungen sind jedoch meist das übermäßige Schreien und sie treten nicht aufgrund von Verdauungsproblemen auf.
Welche Ursachen hat das übermäßige Schreien?
Die Entstehung ist bisher nicht bekannt. Das Problem herrscht weltweit.
Ein vermehrter Körperkontakt außerhalb des Schreiens hat keinen Einfluss auf die Dauer und Häufigkeit der Schreiattacken.
Eltern sind für das Schreien nicht verantwortlich!
Sowohl Flaschenkinder, als auch Stillkinder sind gleichermaßen vom übermäßigen Schreien betroffen.
Babys aus Raucherhaushalten sind häufiger Schreikinder.
Schreibabys haben später nicht öfter Allergien oder Erkrankungen als andere Kinder.
Bei wenigen Babys ist eine Milchunverträglichkeit, ein Säurereflux oder eine andere Erkrankung Ursache des Schreiens.
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Liebe Eltern,
das Schreien ist die einzige Kommunikationsform, die Babys beherrschen.
Ihr Kleines möchte Sie nicht mit Absicht ärgern oder provozieren.
Es kann Ihnen die Bedürfnisse einfach nicht anders mitteilen.
Bitte gehen Sie geduldig und behutsam mit Ihrem Baby um.
Auf keinen Fall darf der Säugling geschüttelt werden!
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Bitte haben Sie keine Angst, sich Hilfe zu holen. Das macht Sie zu keinen schlechten Eltern. Es ist völlig verständlich, wenn Sie in dieser Situation überfordert und übermüdet sind.
Weitere Informationen hier.
Verfasser: KoKi Günzburg 2024