Kurswechsel: Materialien, Unterstützungsangebote bei Suizid oder Tötung
Mit dem Projekt „Kurswechsel“ stellt die AETAS Kinderstiftung ein umfassendes Unterstützungsangebot für Kinder, Jugendliche und Familien bereit, die durch Suizid, Suizidversuche oder tödliche Gewalt im nahen Umfeld traumatisch belastet sind. Ziel des Projekts ist es, betroffene junge Menschen in einer schweren Lebensphase zu stabilisieren, Orientierung zu geben und ihnen Wege zur Verarbeitung aufzuzeigen.
„Kurswechsel“ bündelt eine Vielzahl niedrigschwelliger Materialien – darunter Animationsfilme, Höranleitungen, Comics, Übungen und Arbeitsblätter – die sowohl zur Selbsthilfe als auch zur fachlichen Begleitung genutzt werden können. Die Inhalte erklären kindgerecht, wie Belastung entsteht, welche Gefühle nach traumatischen Ereignissen normal sind und welche Strategien im Alltag entlasten können. Ergänzende SOS-Übungen bieten konkrete Unterstützung für besonders schwierige Momente.
Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt in der Forschung: Durch Interviews mit Betroffenen und Fachkräften werden reale Bedarfe erhoben, Versorgungsstrukturen analysiert und Empfehlungen zur Verbesserung der psychosozialen Unterstützung – insbesondere außerhalb städtischer Regionen – entwickelt.
Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales – und richtet sich gleichermaßen an Betroffene, Angehörige sowie Fachkräfte in Therapie, Beratung und Pädagogik