Kinder suchtkranker Eltern/Elternteile (Glücksspiel)
Glücksspiel-Sucht
Ausgehend von der Schätzung, dass es derzeit in Deutschland etwa 100.000 bis 300.000 pathologische Glücksspieler gibt (DHS, 2013; Erbas et al., 2012), ist von mindestens 25.000 bis zu 100.000 Glücksspielern mit Kindern zu rechnen. Hochgerechnet auf die durchschnittliche Kinderzahl entspricht dies etwa 37.500 bis 150.000 Kindern von glücksspielsüchtigen Eltern.
Zahlen über Kinder von Eltern, die unter anderen Verhaltenssüchten leiden, wie z.B. Kaufsucht oder Online Sucht liegen in Deutschland bislang nicht vor.
Quelle: Broschüre "Kinder aus suchtbelasteten Familien" der Drogenbeauftragten der Bundesregierung
"Glücksspiele sind weit verbreitet. Fast jeder Zweite in der Altersgruppe der 16- bis 65-Jährigen in Deutschland hat in den vergangenen Monaten bei mindestens einem öffentlich angebotenen Glücksspiel um Geld gespielt. Insgesamt weisen gut 500.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren ein problematisches oder sogar pathologisches Glücksspielverhalten auf. Im Suchthilfesystem stellen die Geldautomatenspieler die größte Gruppe der Betroffenen dar."
Quelle: Homepage des Bundesgesundheitsministerium
BZgA-Telefonberatung zur Glücksspielsucht mit Unterstützung des DLTB
Telefon: 0800 1 37 27 00
(kostenfreie Servicenummer)
Beratungszeiten:
Montag bis Donnerstag: von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Die telefonische Beratung zur Glücksspielsucht und zum problematischen Glücksspielverhalten richtet sich an alle Spielenden, Angehörige und Interessierte.
Sie erhalten
gezielte Auskunft und Aufklärung über Glücksspielsucht
Informationen und Beratung zu bestehenden Hilfsangeboten vor Ort,
konkrete Beratung bei persönlichen Problemen und schwierigen Lebenssituationen, die durch Glücksspielsucht oder problematisches Glücksspielverhalten entstanden sind.
Der Fachverband Glücksspielsucht bietet Aufklärung, Fachberatung & Hilfe.
NACOA Deutschland berät und informiert als Interessensvertretung für Kinder aus Suchtfamilien.