Was tun bei Sonnenbrand, Hitzschlag und Sonnenstich
Was tun bei Sonnenbrand, Hitzschlag und Sonnenstichsymptome: Hat Ihr Kind einen Sonnenbrand?
Der „leichte“ Sonnenbrand ist medizinisch gesehen eine Verbrennung ersten Grades. Nehmen Sie ihn ernst. Gehen Sie mit einem Säugling sofort zu einem Arzt/einer Ärztin.
Sie erkennen einen Sonnenbrand an folgenden Symptomen:
Nach 3 bis 4 Stunden ist die Haut wie bei einer Verbrühung /Verbrennung gerötet.
Die betroffenen Hautbereiche fühlen sich heiß an, schmerzen und können anschwellen.
Die Haut ist gespannt, sehr empfindlich bei Berührung und fängt meist an zu jucken oder zu brennen.
Bei einem schweren Sonnenbrand (Verbrennung 2. Grades) entstehen (Brand-)Blasen, die von einem Arzt/einer Ärztin behandelt werden müssen.
Eine ärztliche Praxis soll auch dann rasch aufgesucht werden, wenn es dem Kind insgesamt schlecht geht, es Kreislaufschwierigkeiten hat, ihm übel ist und es Fieber bekommt. Nach zwei bis drei Tagen beginnt die Haut sich zu erneuern und an den sonnenverbrannten Stellen zu pellen. Die geschädigte Hautschicht löst sich in kleinen oder größeren Fetzen. Halten Sie die Haut weiterhin feucht (die neue Haut ist noch besonders empfindlich), und vermeiden Sie, dass das Kind die Hautfetzen aktiv abzieht.
Was hilft Kindern bei einem Sonnenbrand?
Das Kind ist und bleibt im Schatten.
Die Haut kühlen Sie regelmäßig mit (nicht zu) kalten feuchten Umschlägen (Kräutertees, Joghurt oder Quark. Keine „Hausmittel“ wie Puder, Mehl, Fettsalbe oder Öl!). Gefrorenes kann die Haut noch mehr schädigen!
Für Kinder geeignete kühlende Lotionen, Feuchtigkeitscremes und Gels können die Haut beruhigen und zur Gesundung beitragen.
Die gereizten Hautstellen sollten keiner Reibung (entsprechend leichte oder gar keine Kleidung), also am besten der Luft ausgesetzt sein.
In keinem Fall dürfen Sie bei einem starken Sonnenbrand die Bläschen öffnen oder entfernen (Entzündungsgefahr) – darum muss sich ein Arzt/eine Ärztin kümmern.
Geben Sie dem Kind genug zu trinken (Wasser, ungesüßte Früchtetees, Apfelschorle), um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Voll gestillte Babys werden häufiger angelegt.
Beruhigen und trösten Sie das Kind, denn die Schmerzen werden vorübergehen.
Das Kind darf erst wieder in die Sonne, wenn die Haut ausgeheilt ist.
Quelle: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/risiko-sonne/
Stand: 4/2021