Geistige Behinderungsformen

Es gibt viele verschiedene Behinderungen.

Manche davon betreffen mehrere Bereiche, z. B. die Fortbewegung (Arme, Beine etc.), das Sehen (Augen) oder das Denken (Gehirn).

Die Behinderungen entstehen aufgrund von Veränderungen an den Nerven-Bahnen oder Genen.

Sie beeinflussen die Entwicklung eines Menschen unterschiedlich.

Das heißt, manche Menschen können gut sprechen und andere nicht.

Manche können sich bestimmte Sachen gut merken und andere nicht.

Wieder andere Menschen haben vielleicht Probleme beim Anziehen von Kleidung oder wenn sie sich versorgen müssen.

Für das Lernen neuer Sachen brauchen Menschen mit einer Behinderung meistens mehr Zeit.

In den Bereichen Aufmerksamkeit (Konzentration), Wahrnehmung, Problem-Lösung und im sozialen Miteinander können deshalb Probleme auftreten.

Mit einer individuellen Förderung können aber die Stärken ein jeder Person ausgebaut und Probleme abgebaut werden.

Deshalb ist es wichtig, dass jeder Mensch nach den eigenen Möglichkeiten gefördert wird.

Denn kein Mensch ist gleich und jeder kann etwas anderes besser als die anderen.

Aufgabe ist es, diese Stärken herauszufinden und zu fördern.

Viele Menschen mit einer Behinderung wünschen sich auch mehr Selbstständigkeit im Alltag.

Mit Übungen und Therapien kann die Selbstständigkeit nach den eigenen Möglichkeiten gefördert werden.

Manche Sachen können nicht behandelt werden und bleiben ein Leben lang.

Und trotzdem ist es wichtig, dass wir alle Menschen so akzeptieren wie sie sind, mit allen Stärken und Schwächen.

Nicht nach dem Spruch "Niemand ist perfekt!" sondern besser "Jeder Mensch ist perfekt, so wie er ist!"

Weitere Informationen im MSD Manual: Geistige Behinderung (Intellectual Disability)

Eine Auswahl der bekanntesten Syndrome mit geistiger Behinderung:

• Aicardi-Goutières Syndrome

• Angelman-Syndrom

• Apert-Syndrom

• Autismus Spektrum Störung

• 5p-minus-Syndrom (Cri-du-Chat-Syndrom, Katzenschrei-Syndrom)

• Down-Syndrom (Trisomie 21)

• Fetale Alkohol Spektrum Störung (FASD)

• Pura-Syndrom

• Rett-Syndrom

• Fragiles-X-Syndrom (FXS)

• Prader-Willi-Syndrom

• Tuberöse Sklerose

• Aarskog-Syndrom

• Amniotisches-Band-Syndrom (ABS, Adam-Komplex)

• Adams-Oliver-Syndrom

• Alexander Leukodystrophie (Morbus Alexander, Fibrinoide Leukodystrophie, AxD)

• Lernbehinderung

• Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)

  Weitere Syndrome finden Sie hier: 333970_tt00_Softproof.pdf (lebenshilfe.de)

Quelle: Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V.

Verfasst: Amt für Jugend und Familie Regensburg 07/2024