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AIDS / HIV

AIDS und HIV

AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) ist eine erworbene Schwäche des Immunsystems. Es wird durch das HI-Virus (HIV) ausgelöst, das die Immunzellen befällt, diese zerstört und den Körper anfällig für andere Krankheiten macht. AIDS tritt erst auf, wenn das Immunsystem durch das Virus stark geschädigt ist. HIV kann viele Jahre inaktiv bleiben, bevor AIDS ausbricht.

HIV-positiv vs. AIDS

„HIV-positiv“ bedeutet, dass jemand das Virus trägt, aber noch keine AIDS-Symptome zeigt. Man spricht von „AIDS-krank“, wenn das Immunsystem so geschwächt ist, dass der Körper gegen andere Krankheiten nicht mehr ankämpfen kann.

Ansteckung mit HIV

HIV wird durch den Austausch von Körperflüssigkeiten wie

  • Blut

  • Sperma

  • Scheidenflüssigkeit

  • und Muttermilch übertragen.

Hauptübertragungswege sind:

  • ungeschützter Geschlechtsverkehr

  • gemeinsame Nutzung von Spritzen bei Drogenkonsum

  • Bluttransfusionen

  • Übertragung von Mutter auf Kind während Schwangerschaft, Geburt oder Stillen

Nicht übertragbare Situationen:

Eine Übertragung von HI-Viren kann bei folgenden Aktivitäten ausgeschlossen werden:

  • beim Händeschütteln, Anhusten und -niesen,

  • beim gemeinsamen Spiel,

  • beim gemeinsamen Benutzen von Geschirr, Besteck, Gläsern,

  • durch gemeinsame Nutzung einer Toilette, von Handtüchern oder Bettwäsche,

  • beim Besuch von Schwimmbädern oder Saunen,

  • beim Küssen (bei Zungenküssen kann, falls blutende Verletzungen in der Mundhöhle vorhanden sind, eine Ansteckungsgefahr nicht ganz ausgeschlossen werden, sie ist aber eher unwahrscheinlich)

  • durch Insektenstiche oder Tierbisse

Schutz vor Ansteckung

Der sicherste Schutz vor HIV ist geschützter Geschlechtsverkehr mit Kondomen. Bei Drogenkonsumenten ist die Verwendung von eigenem Spritzbesteck entscheidend. Das Risiko durch Bluttransfusionen ist in Deutschland sehr gering, da Blutspenden sorgfältig getestet werden. Schwangere Frauen sollten sich testen lassen, um eine Übertragung auf ihr Kind zu verhindern.

Das Risiko der Übertragung des HIV einer schwangeren Frau auf ihr Kind kann gesenkt werden, wenn

  • Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sich bereits vor der Schwangerschaft und Schwangere sich grundsätzlich einem HIV-Test unterziehen, um frühzeitig eine HIV-Infektion zu diagnostizieren und dem Virus entgegen wirken zu können;

  • eine HIV-infizierte Mutter während der Schwangerschaft gezielt medizinisch behandelt und ärztlich begleitet wird;

  • das Kind einer HIV-infizierten Frau vor Einsetzen der normalen Geburtswehen durch einen geplanten Kaiserschnitt entbunden wird.

  • das Kind einer HIV-infizierten Frau nach der Geburt für kurze Zeit Medikamente gegen HIV bekommt;

  • eine HIV-infizierte Mutter auf das Stillen verzichtet.

HIV-Test

Ein HIV-Test wird durch eine Blutuntersuchung durchgeführt und zeigt HIV-Antikörper, die nach einigen Wochen der Infektion nachweisbar sind. Ein Test ist sinnvoll bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr, vor einer geplanten Schwangerschaft oder bei Symptomen einer möglichen AIDS-Erkrankung.

Positives Testergebnis

Bei einem positiven HIV-Test muss die betroffene Person verantwortungsvoll handeln. Sie muss sich ärztlich beraten lassen und Partner über die Infektion informieren. Geschützter Sex mit Kondomen ist wichtig, und HIV-Infizierte dürfen kein Blut, Plasma, Samen oder Organe spenden.

Schutz für Kinder

Da es keine HIV-Impfung gibt, ist die Aufklärung über Ansteckungswege und Schutzmaßnahmen essenziell. Jugendliche sollten wissen, dass HIV-Infizierte das Virus nicht unbedingt an ihrem Aussehen erkennen können, weshalb Kondome beim Geschlechtsverkehr notwendig sind.

Die wichtigste Präventionsmaßnahme bleibt, das Risiko einer Ansteckung zu vermeiden, insbesondere durch den Schutz beim Geschlechtsverkehr und die Aufklärung über mögliche Übertragungswege.

(letzte Aktualisierung am 07.01.2025)

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