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Verhütung

Viele Jugendliche haben trotz Sexualkundeunterricht in der Schule noch grundlegende Lücken in ihrem Wissen über Sexualität und Verhütung. Viele Eltern sprechen nicht offen über Verhütung, was u.a. dazu führt, dass etwa ein Drittel aller Jugendliche besonders beim ersten Mal keine Verhütungsmittel verwendet. Dies führt immer wieder zu ungewollten Schwangerschaften, auch bei minderjährigen Mädchen.

Eltern sollten nicht nur auf den Schulunterricht vertrauen, sondern das Thema Verhütung aktiv ansprechen, bevor ihre Kinder mit ihrem Sexualleben beginnen. Es ist wichtig, dass Jugendliche lernen, dass Verhütung nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft schützt, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Dabei sollten Eltern die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden offen besprechen und das Thema regelmäßig aufgreifen.

Verhütung muss für Jugendliche selbstverständlich sein und als Verantwortung gegenüber sich selbst und dem Partner verstanden werden. Eltern sollten vermeiden, mit Angstmacherei oder strengen Maßnahmen zu reagieren, sondern offen und unterstützend bleiben. Bei Unsicherheiten können Medien oder Ärzte helfen, um das Thema in einer neutralen Umgebung zu klären.

 

Welche Verhütungsmittel sind geeignet?

Kondome:

Kondome schützen vor Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Krankheiten. Sie sind einfach anzuwenden, aber es braucht etwas Übung. Sie sollten immer das Verfallsdatum prüfen und nur geprüfte Kondome kaufen.

Pille:

Die Pille ist sehr sicher, wenn sie regelmäßig eingenommen wird. Sie schützt jedoch nicht vor Krankheiten wie AIDS. Mädchen können ab 16 Jahren die Pille auch ohne Zustimmung der Eltern verschrieben bekommen. Es gibt verschiedene Varianten, wie die „Mini-Pille“, die den Körper weniger belastet, aber pünktlich eingenommen werden muss.

Weitere Methoden:

  • Natürliche Verhütung (wie Zyklusbeobachtung) ist für junge Mädchen oft unsicher.

  • Dreimonatsspritze: Praktisch, aber sie kann Nebenwirkungen haben.

  • Spirale: Meist für ältere Frauen, da sie Risiken birgt.

Die Wahl des richtigen Mittels sollte gut überlegt sein, und nach ärztlichem Rat erfolgen.

*Die jungen Mädchen sollten nichts desto trotz zusätzlich ihren eigenen Zyklus kennenlernen und dokumentieren, auch dies kann Unfälle mit-vorbeugen und zu einem besseren Körperverständnis führen.

Was, wenn die Verhütung versagt?

  • Möglichkeit, die „Pille danach“ (Apotheke) zu holen

Diese muss schnellstmöglich, und maximal bis zu 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Dies funktioniert nur, wenn der Eisprung noch nicht stattgefunden hat.

Bei einer ungewollten Schwangerschaft sollten Eltern Ruhe bewahren und ihre Kinder unterstützen. Es sollte gemeinsam eine Schwangerschaftsberatung aufgesucht werden, um Unterstützung und Informationen über mögliche Optionen zu erhalten.

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